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Rallye-ÖM: Simon Wagner feiert seinen fünften Staatsmeistertitel

Motorsport allgemein, Uncategorized

SimonStaatsmeister Simon Wagner Hyundai i20N Rallye2©Harald Illmer

Der vierfache nationale Champion Simon Wagner gewann alle neun Sonderprüfungen, somit auch die Rallye und darf sich fortan fünffacher Staatsmeister nennen.

Letztendlich war der Sieg des Oberösterreichers Simon Wagner so glasklar wie das Wasser des gegenüber dem Fahrerlager liegenden Weizer Freibades.

Mit Hermann Neubauer holte der ebenso prognostizierte Hauptkonkurrent des Dominators Platz zwei, und dass Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer auf dem dritten Platz steht, kommt auch nicht ganz überraschend.

Im Schatten der Top-drei, aber trotzdem mit beachtlichem Tempo unterwegs waren der Deutsche Albert von Thurn und Taxis als Vierter und der letztjährige Vizestaatsmeister Luca Waldherr als Fünfter. Das vielbeachtete Comeback von Niki Mayr-Melnhof, der nach vier Jahren Rallye-Absenz wieder in den Zirkus zurückkehrte, endete mit einem zufriedenstellenden siebenten Platz.

Sieger Simon Wagner (Hyundai i20 Rally2): „Ein Sieg in Weiz ist immer etwas Besonderes. Ich war aber fast etwas überrascht, dass es dann so klar über die Runden gegangen ist. Natürlich freue ich mich auch über meinen fünften Staatsmeistertitel sehr. Aber auch für meine Copilotin Hanna Ostlender ist der Sieg einmalig. Denn es ist ihr erster Staatsmeistertitel in der großen ORM-Klasse, den sie sich redlich verdient hat.“
Einen steirischen Sieg gab es in der ORM 2.

Hier feierte zur Freude der Fans der Weizer Lokalmatador Kevin Raith einen Start-Ziel-Triumph. Sein bärenstarker Porsche 992 Rally GT, mit dem sogar schon der spanische WM-Pilot Dani Sordo unterwegs war, war in Kombination mit seinem steirischen Piloten und dessen Copilotin Christina Ettel zu überlegen.
Kevin Raith gewann mit 1,40 Minuten Vorsprung auf den Niederösterreicher Christoph Zellhofer im Suzuki Swift ZMX. Dieser rette Platz zwei um zwei Sekunden vor einem weiteren Steirer, dem Grazer Günther Knobloch (Renault Clio Rally3).

Auch die ORM 3 trägt am Ende der Rallye Weiz die steirische Siegerfarbe Grün.

Der Birkfelder Fabian Zeiringer im Opel Corsa Rally4 liefert sich ein Duell mit der starken Kärntner Nachwuchshoffnung Maximilian Lichtenegger im selben Fabrikat und behielt letztendlich die Oberhand. Dritter und ebenfalls mit einem Opel Corsa Rally4 unterwegs, wurde der Oberösterreicher Marcel Neulinger, der damit auch einen großen Schritt in Richtung Junioren-Staatsmeisterschaft machte.

Die ORM Junior ging an Max Lichtenegger im Opel Corsa Rally4.

Den Sieg in der ARC General holte Christoph Zellhofer (Suzuki Swift ZMX) vor Marcel Neulinger (Opel Corsa Rally4) vor Raphael Dirnberger (Peugeot 208 Rally4) und Lukas Dirnberger (Opel Corsa).

Rallye Weiz 2025, Endstand TEC7 ORM nach 9 Sonderprüfungen

1. Simon Wagner / Hanna Ostlender A/D Hyundai i20 Rally2 1:08:33,7 Std
2. Hermann Neubauer / Ursula Gassner A/A Toyota Yaris Rally2 +37,8 Sek
3. Michael Lengauer / Jürgen Rausch A/A Skoda Fabia Rally2 +1:29,8 Min
4. Albert v. Thurn und Taxis / Jara Hain D/D Skoda Fabia Rally2 +2:48,7 Min
5. Luca Waldherr / Claudia Maier A/A Citroen C3 Rally2 +3:46,1 Min
6. Filip Kohn / Ross Whittock CZ/GB Skoda Fabia Rally2 +3:50,2 Min
7. Niki Mayr-Melnhof / Pirmin Winklhofer A/D Ford Fiesta Rally2 +4:11,2 Min
8. Kevin Raith / Christina Ettel A/A Porsche 992 Rally-GT +4:50,6 Min
9. Christoph Zellhofer / Andre Kachel A/A Suzuki Swift ZMX +6:31,3 Min
10. Günther Knobloch / Jürgen Rausch A/A Renault Clio Rally3 +6:33,3 Min

Punktestände in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft:

ORM: 1. Simon Wagner 160 Punkte und damit Staatsmeister, 2. Michael Lengauer 98, 3. Hermann Neubauer 94.
ORM 2: 1. Hermann Gassner jr. (D) 134 Punkte und damit Staatsmeister, 2. Hermann Gassner sen. (D) 97, 3. Christoph Zellhofer 73.
ORM 3: 1. Marcel Neulinger 108 Punkte, 2. Raphael Dirnberger 101, 3. Thomas Traußnig 78.
ORM Junior: 1. Marcel Neulinger 116 Punkte, 2. Nico Neulinger 103, 3. Thomas Traußnig 98, 4. Lukas Dirnberger 89.

EHRC: Sekundenduell mit rotweißrotem Sieg des Willens

Mit einem Knall war alles aus. So ist es dem Dominator der FIA EHCR, sprich Europameisterschaft für Historische Fahrzeuge bei der Rallye Weiz ergangen. Fünf Prüfungen lang war der Ungar Tibor Erdi jr. unantastbar.

Eigentlich war alles angerichtet für seinen dritten Sieg in Folge in der Oststeiermark. Bis eben sein Werkzeug beschloss, die Rallye vorzeitig zu beenden. Unmittelbar nach dem Start in die sechste Sonderprüfung, dem Rundkurs Naas, kam der Knall, und der Ford Sierra Cosworth des bis dahin Gesamtführenden stand in einer riesigen Rauchwolke am Straßenrand, von wo aus Erdi jr. seinen Konkurrenten zuschauen musste, wie sie an ihm vorbeizogen. Das Pech des Ungarn war gleichsam der Startschuss zu einer imposanten Sekundenjagd um den Sieg in Weiz.

Darin involviert waren der Österreicher Karl Wagner, der Pole Maciej Lubiak (beide Porsche 911) sowie der schwedische rallytravels-Pilot Tobias Johansson im Audi Quattro A2. Die drei matchten und pushten sich bis zum Ende.

Dramatik pur gab es dann vor der letzten Sonderprüfung, dem legendären Gollersattel, der angesichts seiner extrem rutschigen Asphaltpassagen gefürchtet ist. Vor dieser Prüfung waren der führende fünffache Historic-Europameister Karl Wagner und Maciej Lubiak nur um neun Zehntelsekunden getrennt. Mit einem Kraftakt holte sich der Wiener iit seiner Copilotin Gerda Zauner letztendlich den Sieg, lag er am Ende 7,4 Sekunden vor dem Polen.

In der (noch) nicht zur Gesamtwertung der EHCR zählenden, neuen P2-Klasse gewann der Italiener Zippo (Peugeot 306 Maxi) vor den Österreichern Kris Rosenberger (Subaru Impreza 555) und Peter Klamminger (VW Golf IV Kitcar).

Rallye Weiz 2025, FIA EHRC Endstand nach 9 Sonderprüfungen

1. Karl Wagner / Gerda Zauner A/A Porsche 911 1:18:14,2 Std
2. Maciej Lubiak / Grzegorz Dachowski PL/PL Porsche 911 RS +7,4 Sek
3. Will Graham / Matt Edwards GB/GB BMW E30 M3 + 48,5 Sek
4. Tobias Johansson / Jenny Strandberg SD/SD Audi Quattro A2 +1:11,6 Min
5. Enrico Brazzoli / Martina Musiari IT/IT Porsche 911 +1:18,6 Min
6. Massimo Guerra / Giovanni B. Campeis IT/IT Porsche 911 +2:34,7 Min
7. Jürgen Geist / Josef Kral D/CZ Opel Manta 400 +3:20,7 Min
8. Ermanno Sordi / Flavio Zanella IT/IT Porsche 911 SC RS +4:59,6 Min
9. Erwin Keller / Dominique Juple CH/CH Mitsubishi Galant VR4 +5:19,1 Min
10. Ernie Graham / Karen Graham GB/GB Ford Escort 1600 +5:59,1 Min

Quelle: Sportpressedienst