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DTM: Pech für Lucas Auer am Hockenheimring – Kelvin van der Linde siegt

Sportwagen, Tourenwagen

lindeKelvin van der Linde siegt souverän in Hockenheim © Topspeed - Rudolf Beranek

Wahnsinnige Spannung im DTM-Krimi in Hockenheim bis zur Zielflagge und am Ende ein überraschender Abschied. Kelvin van der Linde war der Mann des Tages.

Nach einer turbulenten Startphase übernahm Kelvin van der Linde im ABT – Audi nach Zweikampf mit Lucas Auer die Führung.

Kurzes Rennen für Lucas Auer

Als der Inder Arjun Maini zu optimistisch die sechste Kurve auf der Innenlinie ansteuerte, touchierte er mit dem GetSpeed-Mercedes seinen Markenkollegen Lucas Auer, den Sonntagsieger von Assen.

Auer drehte sich, Wittmann konnte Mainis Mercedes nicht ausweichen. Für Auer und Maini war das Rennen sofort beendet, während Wittmann alles versuchte, mit seinem beschädigten BMW von Walkenhorst Motorsport doch noch den einen oder anderen Punkt zu ergattern. Als dieses Bemühen endgültig aussichtslos war, rollte Wittmann an den Boxen aus.

Frühe Safety Car Phase

Um die die Strecke zu säubern rückte das Safety Car aus. Nach dem Re-Start übernahm Kelvin van der Linde die Spitze vor Maximilian Götz und Liam Lawson. Bereits in Runde fünf steuerten die ersten Piloten die Box zum Pflichtreifenwechsel an.

Halbzeit

Zur Halbzeit waren die virtuell Führenden van der Linde, Götz und Lawson. An der Spitze lagen jedoch Mike Rockenfeller, Tim Glock und Marco Wittmann. Im Kampf um die Punkte rempelte sich Alex Albon an Götz vorbei und lag danach auf dem zweiten Rang. Danach machte auch Lawson Jagd auf Götz.

Dieser hatte mit seinem Mercedes gröbere Probleme und musste Lawson passieren lassen und danach auch Rockenfeller. In der letzten Runde gab es ein Tür an Tür Duell um den dritten Platz zwischen Lawson und Rockenfeller, welches der Audi Pilot mit Routine für sich entscheiden konnte.

Kelvin van der Linde war der Mann des Tages

Mit dem Audi des Kemptener ABT-Teams fuhr der Südafrikaner aus der Pole-Position einen souveränen Sieg heraus. Zweiter wurde Alex Albon im AlphaTauri Ferrari, dessen Teamkollege Lawson erst in der letzten Runde den dritten Podiumsrang an den beherzt heranstürmenden Rockenfeller verlor.

Kelvin van der Linde und Liam Lawson führen in der Meisterschaft

Kelvin van der Linde und Liam Lawson sind nach 13 von 16 Saisonrennen punktgleich mit 188 Zählern. Ebenfalls punktgleich mit 165 Zählern folgen in der Fahrerwertung Marco Wittmann und und Maximilian Götz. Der zweimalige DTM-Champion Wittmann blieb nach einer unverschuldeten Kollision in der ersten Runde erstmals in dieser Saison ohne Punkte. Was für eine Ausgangssituation für das Sonntagrennen in Hockenheim und das große DTM-Finale in einer Woche am Norisring.

Rockenfeller verabschiedet sich zum Saisonende von Audi

Mike Rockenfeller absolvierte vom 17. Startplatz einen beherzten Sprint aufs Podium. „Nach dem enttäuschenden Qualifying bedingt durch einen Defekt ist das natürlich ein tolles Ergebnis. In der letzten Runde ging es im Duell mit Liam Lawson hart zur Sache, das war für beide am Limit.“

Doch dann überraschte der gebürtige Neuwieder, der mit Audi einmal DTM-Champion wurde und auch die 24 Stunden von Le Mans gewann, mit dem Abschied vom Ingolstädter Automobilhersteller: „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, ein neues Kapitel aufzuschlagen: Ich werde nächstes Jahr nicht mehr für Audi in der DTM fahren. Ich möchte mich ausdrücklich bei Dr. Wolfgang Ullrich und Dieter Gass bedanken für all die Chancen, die sie mir bei Audi gegeben haben. Jetzt ist es Zeit für eine neue Herausforderung. Ich habe meine Zeit in der DTM bis zum heutigen Tag genossen, und gerade in dieser Saison macht es wieder richtig viel Spaß.“

Quelle: DTM – Redaktion