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Habsburg in Daytona auf Rang fünf

Sportwagen

Ferdinand Habsburg auf dem sensationellen fünften Rang © Habsburg Media - Drew Gibson

Ferdinand Habsburg, hat bei den 24 Stunden von Daytona gemeinsam mit Ho-Pin Tung, Alex Brundle, Antonio Felix Da Costa, auf dem Gesamtplatz fünf beendet.

Der 20-jährige Österreicher, mit Salzburger Wurzeln, hatte eine Woche der Premieren – es war seine Premiere im Langstreckenrennsport, seine Premiere in einem Prototypenrennwagen, und seine Premiere in einem Autorennen in den USA – er zeigte jedoch große Reife und Intelligenz, wie er diese Herausforderungen meisterte.

„Das ist so anders, als alles was ich zuvor gemacht hatte,“ erklärte der Formel – Fahrer, der für Aufsehen sorgt in der Formelszene. „Die langen Fahrzeiten und die kurzen Schlafperioden, ich musste schnelle Fahrerwechsel absolvieren, ich musste enormen Verkehr managen, geschlossene Cockpits in einem LMP2, ohne die Räder zu sehen, und die Tatsache, dass Du Dir ein Auto mit anderen Fahrern teilst, waren ebenso neu …… aber ich habe alles daran ins Herz geschlossen!“

Die Tatsache, dass sich die Formel 3 Hoffnung aus Österreich, auf all die Veränderungen so perfekt einstellen konnte und die 5,73 KM Strecke auf Augenhöhe mit den aktuellen Topfahrern über die gesamten 24 Stunden bewerkstelligen konnte, zeigt sein wahres Potential. Und, obwohl es sein Langstrecken-Debut war, fuhr Habsburg durch das 50 Auto- und drei Kategorien starke Feld, mit viel Selbstvertrauen und respektablem Speed, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

„Es war so unfassbarer Spaß, durch den ganzen Verkehr zu fahren. Du musst sicher sein und aufs Auto achten und trotzdem die geforderten Rundenzeiten abliefern – es ist so ein unglaublich harter Wettkampf mit derart berühmten Namen, gegen die du fährst, der Druck ist enorm, die ganzen 24 Stunden.“

Unabhängig vom Druck, hat das ganze Team und jeder einzelne Fahrer, Enormes geleistet und sie sind von der Startposition elf bis auf Platz vier gesamt vorgefahren. Zum Zeitpunkt als die Zielflagge fiel, fuhren sie als fünfter durchs Ziel, ein mehr als herzeigbares Ergebnis.

„Ich war so beeindruckt vom Team und ich hab so viel von meinem Teamkollegen gelernt, ich kann mir sehr viel mitnehmen und würde sehr gern mehr davon erleben in der Zukunft, aber jetzt bin ich bereits gedanklich wieder am Weg nach Europa und bei meiner Formelkarriere.“

Norbert Siedler und seine Teamkollegen mussten nach einem Reifenschaden eine Aufholjagd starten.

Der Porsche des Österreichers befand sich in den Morgenstunden schon in den Top-Zehn, als ein Problem mit der Fahrertür für lange Reparaturpausen sorgte und das Fahrzeug bis auf den 18. Platz zurückwarf.

Schon im Qualifying am Freitag war das Glück nicht auf der Seite von Norbert Siedler und seinen Teamkollegen Jörg Bergmeister (D), Patrick Lindsey (USA) und Timothy Pappas (USA): Bevor Pappas eine Rundenzeit für den Porsche 911 GT3 R von Park Place Motorsports setzen konnte, musste der Amerikaner das Zeittraining mit einem Reifenschaden abbrechen. Das internationale Quartett musste damit vom 21. und letzten Startplatz der hart umkämpften GTD-Klasse in den Langstreckenklassiker starten.

Norbert Siedler brachte den Park-Place-Porsche in den Morgenstunden bis auf Platz zehn.

Nach einer ruhigen Startphase begann die große Aufholjagd von Norbert Siedler und seinen Teamkollegen in der Nacht. Stück für Stück arbeitete sich die Porsche-Besatzung durch das Feld. In den frühen Morgenstunden erreichte Siedler schließlich zum ersten Mal eine Position unter den besten zehn Fahrzeugen der GTD-Klasse.

„Zunächst sind wir nicht ganz so schnell nach vorne gekommen, wie wir es uns gehofft hatten“, analysierte Norbert Siedler. „In der zweiten Rennhälfte lief es dann besser und ich konnte in einem Doppelstint sehr viel Boden gut machen und das Fahrzeug auf Platz zehn übergeben.“ Doch die Freude weilte nur kurz: Nach einem Dreher von Jörg Bergmeister schlug der Park-Place-Porsche leicht in die Reifenstapel ein.

„Eigentlich war es kein großer Unfall“, analysierte Norbert Siedler. „Das Auto sah noch gut aus, aber die Fahrertür ließ sich nicht mehr öffnen, was in einem Langstreckenrennen natürlich ein riesiges Problem ist.“ Immer wieder mussten die Park-Place-Piloten im Anschluss für Reparaturstopps in die Boxengasse kommen. „Dadurch war unser Rennen quasi gelaufen“, zeigte sich der 35-Jährige enttäuscht. „Dieses Wochenende wurden wir vom Pech verfolgt. Das Auto war schwierig zu fahren, deswegen mache ich Jörg für den kleinen Ausrutscher keinen Vorwurf.“ Nach 24 Stunden erreichte der Porsche das Ziel schließlich auf dem 18. Platz der GTD-Klasse.

In der Klasse GTD siegte das Grasser Racing Team mit Mirko Bortolotti/Rik Breukers/Rolf Ineichen und Franck Perera im Lamborghini Huracan GT3. Harald Proczyk/Randy Walls/Steve Smith/Sven Muller/ Matteo Cairoli im Manthey-Racing Porsche 911 GT3 R kamen auf Rang 20 und Mathias Lauda/Paul Dalla Lana/Daniel Serra/Pedro Lamy auf Rang 21.

Philipp Eng/Bill Auberlen/Connor De Phillippi/Alexander Sims belegten mit dem BMW M8 in der Klasse GTLM Rang 9.

Der Sieg ging an Christian Fittipaldi/Joao Barbosa/Felipe Albuquerque im Cadillac Dpi des Mustang Samplig Racing Teams.

Quelle: Habsburg Media/Redaktion