DTM: Ferdinand Habsburg fährt in Assen auf den achten Rang
Robin Frijns feierte vor heimischer Kulisse seinen ersten DTM-Sieg in Assen – beim ersten Rennen wo wieder Zuseher zugelassen waren.
Freude auf beiden Seiten
Die Startaufstellung zum siebten Saisonlauf wurde erstmals wieder vor Zuschauern zelebriert, und die Freude war auf beiden Seiten groß, bei den Zuschauern ebenso wie bei den Fahrern.
Slicks oder Regenreifen
Vor dem Start herrschte Unsicherheit bezüglich der Reifenstrategie: Nicht nur, dass nach dem Qualifying ein heftiger Regenguss auf den TT Circuit niedergegangen war und es noch zahlreiche feuchte Stellen gab, auch der erst im Februar erneuerte Asphalt in Assen sorgte für Ungewissheit hinsichtlich der richtigen Reifenstrategie.
Alle Fahrer starteten schließlich auf Slicks, und die Einstoppstrategie erwies sich sich letztendlich als richtig.
Habsburg nach dem Start auf dem zweiten Rang
Polesitter Duval kam gut vom ersten Startplatz weg und machte an der Spitze alles richtig. Frijns musste sich zunächst Ferdinand Habsburg geschlagen geben. Der Österreicher erwischte vom der vierten Startposition einen Blitzstart, verlor im Laufe des Rennens jedoch an Boden und musste sich am Ende mit Rang acht begnügen.
Spannendes Finale
Duval verteidigte seine Führung, sah aber Frijns zunehmend größer in seinem Rückspiegel. Sieben Runden vor dem Ziel setzte der Lokalmatador die entscheidende Attacke und setzte sich an die Spitze. Duval folgte dichtauf mit Müller im Schlepptau, so dass sich Frijns bis zur Ziellinie nicht sicher fühlen konnte.
Rückschlag für BMW und die beiden Österreicher
Nach dem Doppel-Triumph beim Sonntagrennen auf dem Lausitzring vor zwei Wochen musste die BMW-Armada einen Rückschlag hinnehmen.
Jonathan Aberdein bester BMW Pilot
Der Südafrikaner Jonathan Aberdein wurde mit Rang sechs bester BWM-Pilot vor seinem Landsmann Sheldon van der Linde. Timo Glock, der auf dem Lausitzring mit einem tollen zweiten Platz glänzte, musste sich mit Platz neun zufrieden geben.
Philipp Eng und Lucas Auer mischten am Anfang des Rennens um die Plätze sieben und neun mit. Nach dem Reifenwechsel fielen die beiden Österreicher jedoch auf die Plätze elf und dreizehn zurück.
Lucas Auer:
Das war insgesamt ein harter Tag. Im Qualifying lief es noch gut, aber das Rennen war leider nichts. Vielleicht hätten wir uns BMW intern mit Blick auf das Reifenmanagement etwas mehr freie Fahrt geben sollen. Das ist sicher ein Learning für das morgige Rennen.“
Philipp Eng:
„Das Qualifying war ganz gut, der Start und der erste Stint auch. In meinen Augen haben wir zu früh gestoppt. Im zweiten Stint habe ich von der einen auf die andere Runde extremes Blistering an den Reifen bekommen und bin einfach durchgereicht worden.“