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FIA WEC: Toyota siegt im Finale in Bahrain

Sportwagen

Sieg für Toyota auf dem Bahrain International Circuit © Toyota RacingSieg für Toyota auf dem Bahrain International Circuit © Toyota Racing

Porsche verabschiedet sich mit den Plätzen zwei und drei aus der FIA WEC Langstreckenserie.

Porsche Startfahrer Neel Jani – der ebenso wie Timo Bernhard bei allen vier Le-Mans-Einsätzen den Start fuhr – verteidigt die Führung gegen die Toyota und behielt sie auch beim Restart nach einer Safety-Car-Phase Ende der fünften Runde. Im 19. Umlauf konnte er den Toyota von Sébastien Buemi nicht mehr halten und in der 20. Runde zog auch der Toyota mit mike Conway am Steuer an ihm vorbei.

Beim ersten Boxenstopp von Toyota wurden dann unterschiedliche Strategien für die beiden Autos umgesetzt. Während José Maria Lopez den Toyota mit der Nr. 7 übernahm und auf den Reifenwechsel wartete, blieb Sébastien Buemi im Cockpit und ging auf dem selben Satz Reifen wieder ins Rennen, wodurch die Nr. 8 in Führung blieb.

Nach der erste Rennstunde setzte die Abenddämmerung ein und die verschiedenen Reifenstrategien zeichneten sich ab. Kurz vor Ende des ersten Renndrittels übernahm Nakajima und verließ die Boxen mit frischen Reifen. Lopez hatte nun die Führung übernommen, mit den gebrauchten Reifen wurde er aber schon bald von Nakajima eingeholt und musste die Führung abgeben.

Alles sah nach einen Doppelsieg für Toyota aus, als der Toyota Nr. bei Rennhälfte aus dem planmäßigen Verlauf gerissen wurde. Als Kobayashi den GT-Pro Porsche Nr. 92 überrundete, übersah dieser ihn wohl und die daraus folgende Kollision beschädigte den Reifen und die Karosserie hinten rechts.

Während der aus der Kollision resultierenden Safety Car-Phase, reparierten die Mechaniker fieberhaft die Karosserie des beschädigten Toyota. Durch die sechs Minuten Standzeit an der Box fiel das Trio zwei Runden hinter den führenden Nakajia auf Platz vier zurück.

Durch eine andersartige Strategie geriet der Porsche mit der Nr. gegen Ende der vierten Stunde kurz in Führung, doch Davidson machte Druck auf den Führenden. Der kollidierte prompt mit einem Nachzügler und der Toyota ging erneut in Führung.

Mit rund zwei Stunden verbleibender Renndauer hatte dder Toyota Nr. 8 rund eine Minute Vorsprung auf die Verfolger. Davidson fuhr eine eindrucksvolle Runde nach der anderen und überrundete beide Porsche bis zum nächsten Stopp.

Beim letzten Fahrerwechsel hatte der führende Toyota einen komfortables Führungspolster, Sébastien Buemi ging den letzten Stint mit entsprecConway brachte den zweiten Toyota trotz einer Stop&Go-Strafe im Zusammenhang mit der früheren Kollision auf dem vierten Rang ins Ziel.

Das Porsche LMP Team verabschiedete sich mit den Plätzen zwei und drei aus der Langstreckenweltmeisterschaft. Bei dem ereignisreichen und hoch emotionalen Finale 2017 belegten die bereits vor zwei Wochen zu Weltmeistern gekürten Fahrer Earl Bamber, Timo Bernhard und Brendon Hartley nach einer Aufholjagd Platz zwei. Die diesjährigen Le-Mans-Sieger waren durch einen Zwischenfall in der Anfangsphase zurückgeworfen worden.

Das Schwesterauto mit Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy startete von der Poleposition, fiel durch eine Kollision mit anschließender Strafe ebenfalls zurück. Lotterer drehte die schnellste Rennrunde und kam nach sechs Stunden auf Platz drei ins Ziel.

In der Klasse LMP2 kämpften Bruno Senna, Nicolas Prost, Julien Canal (Vaillante Rebellion) und Ho Pin Tung, Oliver Jarvis, Thomas Laurent (Jackie Chan DC Racing) bis zur letzten Runde um den WM-Titel.Trotz defekter Lenkradservopumpe brachte Senna den Rebellion als Führender in das Ziel und feierte mit Prost und Canal unter Tränen den Titel.

Richard Lietz/ Frédéric Makowiecki sind Vizeweltmeister in der Klasse GTE-Pro

Beim Finalrennen in Bahrain konnten Richard Lietz und Frédéric Makowiecki den zweiten Platz in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC sichernt. Mit dem Porsche 911 RSR kamen sie als Vierte in der Klasse GTE-Pro ins Ziel.

Nach einem schwachen Start streckenweise am Ende des GTE-Pro-Feldes fahrend, wurden die Titelkandidaten immer stärker. Eineinhalb Stunden vor dem Ziel hatte sich Frédéric Makowiecki bereits auf den zweiten Platz hinter dem führenden Ferrari 488 GTE von Davide Rigon/Sam Bird vorgekämpft. Doch in der letzten Rennstunde konnte er dieses Leistungsniveau nicht mehr halten. Trotz harter Gegenwehr musste er erst den zweiten Ferrari von James Calado/Allesandro Pier Guidi und dann auch noch den Ford GT von Andy Priaulx/Harry Tincknell passieren lassen.

In der Klasse LMGTE-AM sicherten sich wieder einmal Mathias Lauda/Pedro Lamy/Paul Dalla Lana im Aston Martin V8 Vantage den Sieg und damit die FIA World Endurance Trophies for GTE Am Teams und Fahrer.

Fernando Alonso und Petro Fittipaldi testen in Bahrain

Der 36-jährige Spanier testet heute den Toyota TS050 HYBRID. Alonso hat großes Interesse an Le Mans sowie dem Langstreckensport insgesamt und zeigte sich neugierig, wie sich ein LMP1-Rennwagen auf dem neusten Stand der Technik, und speziell für die Topklasse der WEC entwickelt, denn so fährt.

Die Rookie-Testfahrten in Bahrain sind die perfekte Gelegenheit den TOYOTA TS050 Hybrid mit rund 1.000 PS ausführlich zu testen.
Um sich auf die Testfahrten vorzubereiten, besuchte Alonso bereits am 7. November den Firmensitz von TOYOTA GAZOO Racing in Köln-Marsdorf zum Zweck einer Sitzanpassung und ersten virtuellen Runden im Simulator.

Einen weiteren TS050 HYBRID wird das junge Talent Thomas Laurent steuern. Der 19-jährige Franzose erhält damit eine besondere Belohnung für seine beeindruckende WEC-Debütsaison in der LMP2.

Pietro Fittipaldi testet den Porsche 919 Hybrid © Rudolf Beranek

Pietro Fittipaldi testet den Porsche 919 Hybrid © Rudolf Beranek

Pietro Fittipaldi, Enkel von Rennlegende Emerson Fittipaldi, dominierte heuer die World Series Formula V8 3,5 und wurde von Porsche zu einem Test eingeladen. Gemeinsam mit Timo Bernhard wird er den Porsche 919 Hybrid steuern. In der ersten Session am Vormittag lag das Porsche Duo in Front, vor den beiden Toyota von Alonso/Buemi und Conway/Laurent.