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FIA WEC: Toyota gewinnt endlich in Le Mans

Sportwagen

Sieg für Fernando Alonso, Kazuki Nakajima, Sébastien Buemi © TOYOTA GAZOO RacingSieg für Fernando Alonso, Kazuki Nakajima, Sébastien Buemi © TOYOTA GAZOO Racing

Toyota feierte mit Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso den lang ersehnten Sieg und baute die Führung in der FIA WEC weiter aus.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López, die im Schwesterauto lange Zeit das Rennen angeführt hatten, sicherten dem Japanern vor 256.900 Fans den Doppelsieg.

Toyota hatte im Laufe der Jahrzehnte 47 verschiedene Rennwagen in Le Mans am Start, errang sechs Mal einen Podiumsplatz, konnte sich aber erst heute als erst zweiten japanischer Autohersteller in die Siegerliste des Klassikers an der Sarthe einschreiben. Kazuki Nakajima ist zudem der erste Japaner, dem in Le Mans ein Sieg in einem japanischen Auto gelang.
Die beiden Toyota waren über die zurückgelegte Distanz von 5.286 Kilometern meistens gleich schnell und die Führung wechselte mehrmals im Rennverlauf zwischen beiden Fahrzeugen.

Zwei Stop&Go-Strafen für beide Fahrzeuge motivierten Alonso bei seinem Nachtstint den Rückstand wieder aufzuholen.
Im Finish gab es noch versteinerte Gesichter in der Toyota-Garage, als Kamui Kobayashi einen geplanten Boxenstopp zum Nachtanken verschlief. Danach musste der ehemalige Formel 1 Pilot den Kurs mit 80 km/h umrunden, um nicht mit trockenen Tank liegen zu bleiben.

Nakajima fuhr den Sieg souverän nach Hause und sowohl bei Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso, sowie der ganzen Toyota Mannschaft, war die Freude und Erleichterung nach Zieldurchfahrt grenzenlos.

Den dritten Rang belegten das Rebellion Racing Team mit Thomas Laurent/Mathias Beche/Gustavo Menezes.

Für Dominik Kraihamer war das Abenteuer Le Mans rasch zu Ende. Bereits nach 4,5 Stunden kollidierte der Salzburger mit einem Fahrzeug aus der Amateurklasse und flog mit seinem Kolles Enso CLM P1/01 – Nismo heftig ab, blieb aber unverletzt.

Der Sieg in der Klasse LMP 2 ging an das Team von G-Drive Racing mit Roman Rusinov/Andrea Pizzitola/Jean Eric Vergne im Oreca 07 – Gibson.

Porsche feiert Doppelsieg in der Klasse LMGTE Pro:

"Die Sau" gewinnt in Le Mans © Porsche AG

„Die Sau“ gewinnt in Le Mans © Porsche AG

 

 

 

 

 

 

 

Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 kam nach 344 Runden als Erster bie der 86. Auflage der 24 Stunden von Le Mans in das Ziel. Das Fahrer-Trio Kévin Estre, Laurens Vanthoor und Michael Christensen lag fast während des gesamten Rennens in Führung.

Das Schwesterauto mit Richard Lietz, Frédéric Makowiecki und Gianmaria Bruni im Cockpit machte mit Platz zwei den Doppelsieg für Porsche perfekt. Einen Glanzpunkt setzte dabei Frédéric Makowiecki. Der Franzose lieferte sich mit einem Konkurrenten eineinhalb Stunden lang ein episches Duell auf der Strecke, wehrte alle Attacken ab und behauptete seine zweite Position.

Richard Lietz: „Heute ist ein schöner Tag für Porsche – dieser Doppelsieg ist ein schönes Geschenk zum 70. Geburtstag. Es war ein großes Rennen, besser als Erster und Zweiter zu werden geht fast nicht. Das zeigt, dass der GT-Sport die Zukunft ist und wir darin investieren müssen.“

Gemischte Gefühle bei BMW nach der Rückkehr zu den 24 Stunden von Le Mans:

Beide BMW M8 GTE vom BMW Team MTEK konnten das Tempo der Spitzengruppe in der GTE-Pro-Klasse mitgehen und waren phasenweise in den Top-3 unterwegs. Während die Startnummer 82 – mit den Fahrern Augusto Farfus, Alexander Sims und António Félix da Costa – nach einem Unfall am frühen Sonntagmorgen auf Rang neun fahrend ausschied, kam der BMW M8 GTE mit der Nummer 81 nach 332 Runden ins Ziel. Martin Tomczyk, Nick Catsburg und Philipp Eng erreichten den zwölften Platz in der Klasse LMGTE Pro.

Philipp Eng: „Diese Woche in Le Mans war ein unglaubliches Erlebnis. Ich hatte in der Box mehrere Male Gänsehaut, als ich gesehen habe, wie eng das Team zusammensteht und wie viel Leidenschaft jeder einzelne in dieses Rennen gesteckt hat. Wir haben auf der Strecke um Platz zwei gekämpft. Dann von einem Dämpfer gestoppt zu werden, ist natürlich enttäuschend. Aber diese Erfahrung wird uns noch stärker machen.“

Der Porsche 911 RSR vom Team Dempsey-Proton Racing feierte einen Sieg in der Klasse GTE-Am. Porsche Young Professional Matt Campbell, Christian Ried und Porsche-Junior Julien Andlauer machten mit einer abgeklärten Vorstellung den 107. Klassenerfolg für Porsche perfekt. Julien Andlauer avancierte dabei mit 18 Jahren zum jüngsten Klassensieger in Le Mans.

Quelle: Toyota Gazoo Racing, Porsche AG, BMW Group, Redaktion