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ELMS: Rene Binder durch defekte Motorabdeckung eingebremst

Sportwagen

ReneRene Binder mit vielen Problemen in Monza © Inter Europol Competition

„Schade, wir hätten heute eine kleine Sensation abliefern können“, gab Rene Binder nach seiner Zieldurchfahrt enttäuscht zu Protokoll.

Eine Nachtschicht für die Mechaniker, eine tolle Aufholjagd und ein zweimaliger Austausch der Motorabdeckung. Beim vorletzten Saisonlauf der European Le Mans Series in Monza erlebten Rene Binder und sein Inter Europol Competition Team eine emotionale Achterbahnfahrt.

Schwerer Unfall von Matevos Isaakyan

Nachdem er das Qualifying aufgrund eines schweren Unfalls seines Teamkollegen, Matevos Isaakyan nicht mehr bestreiten konnte, lag ein Start bei den „4 Hours of Monza“ in weiter Ferne. „Unser Team, bei dem ich mich noch einmal herzlich bedanken muss, hat einen echten Kraftakt hingelegt:

Es wurde sofort ein Transporter mit einem Ersatz-Monocoque vom 1000 Kilometer entfernten Hameln bei Hannover nach Italien geschickt. Die Jungs haben das Auto dann über Nacht wieder aufgebaut und in die Startaufstellung gestellt.

Aufholjagd von Rene Binder

Mindestens ebenso beeindruckend war allerdings auch die Aufholjagd des 28jährigen Österreichers, der sich auf einer anfangs noch feuchten Piste vom Ende des LMP2-Feldes bis in die Podiumsplätze nach vor arbeitete und immerhin am 6. Platz an Kuba Smiechowski übergeben konnte. „Ich habe bewusst auf Slicks gesetzt, jedes unnötige Risiko vermieden und war phasenweise trotzdem so schnell wie die Konkurrenz von Oreca.

Es ist übrigens komisch, wie viele Fahrer ein 4 Stundenrennen schon in den ersten Runden entscheiden wollen. Ich habe jedenfalls versucht, die Übersicht zu bewahren. Dank unserer exzellenten Rennstrategie konnte sich Kuba dann sogar in den Top-5 halten. Leider bekaen wir die Probleme mit unserem Engine Cover. Zuerst bei Matevos Isaakyan und dann noch einmal im Finish bei mir.

„Das Cover hat sich direkt bei der Anfahrt zur Ascari-Schikane gelöst und ist mehr als 10 Meter in die Luft geflogen.“

Positiv in das Saisonfinale

In Hinblick auf das Saisonfinale in 3 Wochen in Portimao gibt sich Binder realistisch: „Es ist eine Strecke, die dem Ligier grundsätzlich liegt, wobei der Abstand zu den Orecas inzwischen eher größer geworden ist.

Man hat auch in Monza gesehen, dass wir nur mithalten können, wenn die Streckenverhältnisse etwas unberechenbar sind und man eben auch als Fahrer etwas ausgleichen kann.

Richard Lietz/Michael Fassbender/Felipe Laser kamen in der Klasse LMGTE im Porsche 911 RSR auf den fünften Rang.

Doppelsieg für das Team von United Autosports

Der Gesamtsieg ging an Philip Hanson/Filipe Albuquerque vor William Owen/Alex Brundle/Job van Uitert im Oreca 07.