Mit Ihrem Besuch auf www.topspeed.cc stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Dies hilft uns den Service für Sie weiter zu verbessern.

Öffnen
next prev

DTM: Philipp Ellis feiert seinen ersten Sieg in der DTM

Tourenwagen

EllisDie DTM auf dem Lausitzring © DTM - Malte Christians

Bei 30 Grad behielt Philip Ellis einen kühlen Kopf: Der Schweizer feierte auf dem DEKRA Lausitzring seinen ersten Sieg in der DTM.

In einem heißen Kampf setzte sich der 28-Jährige Ellis aus dem Mercedes-AMG Team WINWARD gegen Auftaktsieger Liam Lawson im Red Bull-Ferrari durch.

Als bester Audi-Pilot gelang Ex-Champion Mike Rockenfeller im Audi von ABT Sportsline als Dritter der Sprung aufs Podium. Rocky´s Teamkollege Kelvin van der Linde kreuzte als Vierter die Ziellinie und verteidigte damit vor dem Sonntagsrennen seine Tabellenführung vor Lawson.

Turbulenter Rennbeginn am Lausitzring

Überaus turbulent entwickelte sich das dritte Saisonrennen gleich nach dem Start in der spektakulären Zweier-Formation nach Indy-Vorbild. Es war sehr eng beim Start, und es blieb eng. Mit annähernd Tempo 250 donnerten die GT-Rennwagen durch Turn 1, der überhöhten ersten Kurve – sehr zur Freude der Zuschauer auf den Tribünen, die erstmals wieder zugelassen waren.

Zu zweit, zu dritt und sogar zu viert nebeneinander ging es durch die erste Runde.

Action gab es vor allem am Ende des Feldes, als mehrere Rennwagen noch in der Startrunde kurz von der Strecke abkamen. Kaum hatte sich der Staub gelegt, krachte es tatsächlich in Turn 1.

Esmee Hawkey, die britische Lamborghini-Fahrerin des Dresdner Teams T3 Motorsport, drehte sich ansatzlos und kreiselte nach außen in die Betonmauer. Das Safety-Car rückte für sechs Runden aus, bis der Lamborghini geborgen war. Es war ganz und gar nicht der Tag der Frauen, denn zeitgleich mit Hawkey, die unverletzt blieb, schied auch Sophia Flörsch (GER) aus, als Benzindruck-Probleme ihren ABT-Audi lahmlegten.

Gelungene Premiere

Die Premiere von Turn 1 gilt trotz des Zwischenfalls von Hawkey als gelungen. „Turn 1 ist total cool. Im Qualifying hat das schon Spaß gemacht, aber im Rennen noch mehr. Ich bin ein echter Fan von Turn 1“, ließ Liam Lawson keinen Zweifel aufkommen.

Frühe Reifenwechsel

Nach der Safety-Car-Phase absolvierten die ersten Fahrer bereits früh den Pflichtreifenwechsel. Nur einer wartete mit dem Reifenwechsel bis zum Schluss und fuhr rundenlang an der Spitze des Feldes: Vize-Meister Nico Müller (SUI) im Rosberg-Audi. Erst in der vorletzten Runde steuerte der Schweizer die Boxengasse an und ließ neue Reifen montieren, um letztlich als 13. außerhalb der Punkteränge ins Ziel zu kommen. Erst als Müller in die Boxengasse abbog, war der Weg frei für Ellis, noch ein paar Führungskilometer zu sammeln.

Zeitstrafe für Sheldon van der Linde

Während Kelvin van der Linde Vierter wurde, kam sein Bruder Sheldon zwar als Dritter ins Ziel, wurde aber nach einer Zeitstrafe wegen eines Boxenstopp-Vergehens lediglich als Neunter gewertet. Dabei hatte er das Rennen von Startplatz eins aufgenommen und das Rennen zunächst souverän angeführt.

Lucas Auer unter den Top-Ten

Der Tiroler ging vom 11. Startplatz in das Rennen und konnte sich bis auf Rang 9 vorarbeiten. Nach dem Re-Start lag er auf dem sechsten Rang und rutsche nach dem Boxenstopp auf sieben zurück. Quelle: DTM/Redaktion