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DTM: Philipp Eng in der Eifel knapp am Podium vorbei

Tourenwagen

EifelPhilipp Eng bester heimischer Pilot auf dem Nürburgring © DTM

Mit einem Tourenwagen-Spektakel wurden die Zuschauer beim sechsten Saisonlauf der DTM am Nürburgring in der Eifel verwöhnt. Philipp Eng war lange auf Podestkurs.
Das erste Rennen auf der 3,6 Kilometer kurzen Sprintvariante des Nürburgrings in der Eifel hatte am Samstag alles zu bieten.

Am Ende hieß der strahlende Sieger Robin Frijns, der sich mit einem perfekten Start durchsetzte und die Führung nicht mehr aus der Hand gab. Titelverteidiger René Rast, der auf der Sprintstrecke bereits drei Mal siegreich war, kreuzte als Zweitplatzierter die Linie.

Mit Marco Wittmann auf Rang drei ist erneut ein BMW-Pilot auf dem Podium vertreten. Je fünf Audi und BMW unter den Top Ten sorgten für ein ausgeglichenes Markenverhältnis.

Blitzstart von Robin Frijns

Bereits der Rennauftakt verlief äußerst unterhaltsam. Frijns erwischte einen Blitzstart und zog direkt an Polesitter Rast vorbei. Nico Müller versuchte es anschließend außen in Kurve eins mit einem Überholversuch gegen Rast, musste aber zurückstecken und wurde im Anschluss vom hinter ihm lauernden Philipp Eng kassiert.
Weiter hinten im Feld gab es in den ersten Runden intensive Zweikämpfe, die nicht ganz ohne Kontakt abliefen. So kam es dann auch wenig später zur ersten Safety-Car-Phase des Rennens, die aufgrund eines Trümmerteils auf der Strecke von der Rennleitung beschlossen wurde.

Dreher-Drama für Nico Müller

Beim ersten Restart gab es unter den Top drei keine Veränderung, dafür jedoch ein Drama für den Meisterschaftsführenden Nico Müller. Der Schweizer drehte sich nach einem Kontakt mit Jamie Green und fiel ans Ende des Feldes zurück. Ein Grund für dessen Abt-Team, eine alternative Boxenstrategie zu wählen und Müller zum Reifenwechsel zu beordern, während die Spitzengruppe weiter auf der Strecke blieb.

Das änderte sich ab der 15. Runde, als Loïc Duval nach einem Ausritt ins Kiesbett und anschließendem Kontakt mit der Reifenbarriere die zweite Safety-Car-Phase auslöste. Der Franzose konnte seinen Audi RS 5 DTM aber wieder zurück auf die Strecke lenken und zunächst weiter fahren.

Zweiter Restart: Wittmann nutzt die Gunst der Stunde, dritter Restart: Rast kontert

Beim zweiten Restart, der nach Indy-Car-Manier in Zweierreihen durchgeführt wurde, gab es zunächst keine Veränderungen unter den Top drei.

In Kurve zwei nutzte allerdings Wittmann die Gunst der Stunde und schob sich mit einem gekonnten Überholmanöver außen an Rast vorbei. Ein Dreikampf zwischen Lucas Auer, Fabio Scherer und Duval sorgte für einen Crash zwischen den beiden Audi-Fahrern, für die das Rennen beendet war.

Alle guten Dinge sind drei

Dies führte zur dritten und letzten Safety-Car-Phase, nach deren Ende das Rennen jedoch ohne weitere Zwischenfälle beendet werden konnte. Dieses Mal konterte Rast jedoch Wittmann aus, übernahm wieder Platz zwei und unternahm einen letzten Angriff auf Frijns. Eine gute halbe Sekunde trennten ihn am Ende vom Sieger.

Philipp Eng kam auf dem vierten Rang in das Ziel, Ferdinand Habsburg erreichte den siebenten Rang. Lucas Auer musste sich mit Platz 12 begnügen.

Vor dem zwöften Rennen der DTM-Saison 2020 führt Nico Müller, der am Samstag Schadensbegrenzung betrieb und trotz seines Drehers noch auf Platz fünf landete, nach wie vor die Gesamtwertung an mit nun 216 Punkten. Frijns holt durch seinen Sieg auf und liegt nur noch 13 Zähler zurück, Rast bleibt Dritter mit 180 Punkten.