DTM: Perfekter Gaststart von Mirko Bortolotti in Assen
Marco Wittmann feiert seinen zweiten Saisonsieg in Assen vor Mirko Bortolotti. Christian Klien kam auf den ausgezeichneten fünften Rang.
Die DTM bot im niederländischen Assen vor zahlreichen Zuschauern ein brutal starkes und spannendes Rennen. Am Ende setzte sich der zweimalige Champion Marco Wittmann im BMW von Walkenhorst Motorsport durch, obwohl er mit einer Fünf-Sekunden-Strafe wegen Rempelns gegen Lawson belegt worden war.
Starke Vorstellung von Bortolotti und Klien
Gastfahrer Mirko Bortolotti erkämpfte sich mit einer beherzten Leistung und sehenswerten Positionskämpfen gegen Lawson Rang zwei vor dem Neuseeländer. Mit Maximilian Götz im Mercedes-AMG und Christian Klien im McLaren auf den Plätzen vier und fünf waren erstmals in der DTM 2021 fünf verschiedene Marken auf den ersten fünf Plätzen vertreten.
Später Boxenstopp von Kelvin van der Linde
Der als Tabellenführer angereiste Kelvin van der Linde führte das Feld bis zur vorletzten Runde an, musste dann jedoch zum späten Pflichtreifenwechsel an die Boxen und fiel bis auf den zwölften Rang zurück. Damit büßte der Südafrikaner die lange innegehaltene Tabellenführung ein, die Lawson mit 156 Punkten vor den nun mit 148 Zählern punktgleichen van der Linde und Wittmann übernahm.
Turbulenter Start beim ersten Rennen in Asse
Die ersten Turbulenzen beim Start, wo es im Gerangel um die besten Positionen zu dem einen oder anderen Auffahrunfall kam. Lawson, der seine zweite Pole-Position errungen hatte, konzentrierte sich nicht auf die grüne Ampel und beschleunigte nicht. Wittmann konzentrierte sich auf Lawson und kam dadurch auch nicht vom Fleck. Für Daniel Juncadella, Arjun Maini und Vincent Abril war das Rennen bereits nach wenigen Metern beendet.
Safety Car um Strecke zu reinigen
Fünf Runden kreiste das Safety-Car vor dem Feld, bis alle Trümmerteile auf der Start-Ziel-Geraden entfernt waren. Der zweite Start lief besser. Wieder setzte sich Lawson ab, doch Gaststarter Bortolotti kämpfte sich mit seinem Lamborghini an den Ferrari heran und zog schnell vorbei.
Alexander Albon sorgte für zweite Safety Car Phase
Der Alpha Tauri Pilot im AF Corse Ferrari touchierte einen Boller so heftig, dass die Halterung auf die Strecke geschleudert wurde. Um den Metallteil zu entfernen rückte das Safety Car abermals aus.
Nach dem Re-Start führten die beiden ABT Piloten Kelvin van der Linde vor Mike Rockenfeller (beide ohne Boxenstopp). Dahinter reihten sich Maximilian Götz, Liam Lawson, Marco Wittmann ein. Bortolotti fiel auf Rang sechs, Klien auf neun und Auer auf zehn zurück.
Wittmann setzte Lawson unter Druck
In Runde 20 kam es zum Zweikampf zwischen Wittmann und Lawson. Der BMW Pilot setzte sich mit einem kleinen Rempler durch, der jedoch Folgen haben sollte. Bortolotti holte auf und konnte sich wieder hinter Lawson setzen.
Götz mit Problemen am Mercedes
Der Führende Maximilian Götz kämpfte mit Problemen und musste in Führung liegend zuerst Wittmann als auch Lawson passieren lassen. In Folge ging auch Bortolotti am Götz vorbei und als nächster stand Lawson auf der „Eiskarte“ des in Wien lebenden Italieners.
Wittmann kassierte fünf Sekunden Strafe
Wegen des Zweikampfes mit Lawson erhielt der Walkenhorst Pilot eine fünf Sekunden Strafe. Wittmann reagierte mit seinem beherzten Überholmanöver gegen Rockenfeller auf die Strafe, fuhr dann Runde um Runde hervorragende Zeiten und sicherte sich so den Sieg.
Trotz Strafe zum Sieg für Wittmann
Als das ABT-Duo Rockenfeller und van der Linde sehr spät in die Boxengasse abbog, war der Weg frei für Wittmann, der genügend Abstand zwischen sich und Bortolotti herausgefahren hatte, um seinen zweiten Assen-Sieg nach 2019 zu feiern.
Christian Klien kam im McLaren auf den ausgezeichneten fünften Rang, Lucas Auer musste sich mit dem zehnten Rang zufrieden geben.
Quelle: DTM – Redaktion