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DTM: Lucas Auer im BMW auf dem Podest in Zolder

Tourenwagen

LucasLucas Auer - BMW M4 DTM © DTM

Brennendes Auto vorm Start, Feuerwerk im Rennen – René Rast macht die DTM spannend. Lucas Auer kam im BMW endlich wieder auf das Podest und belegte Rang drei.

Nur noch zehn Punkte trennen den zweimaligen DTM-Champion bei noch zwei ausstehenden Rennwochenenden vom Markenkollegen Nico Müller. Der Schweizer führt seit seinem Auftakttriumph in Spa-Francorchamps Anfang August die Punktetabelle an.

Nur zwei Punkte für Müller am Sonntag

Noch schlimmer traf es Robin Frijns: Bei der Ausfahrt aus der Boxengasse rutschte der Niederländer mit kalten Reifen in die Leitplanken und musste seinen Audi wenige Meter später abstellen. Die Nulllnummer warf Frijns auf den dritten Tabellenrang zurück.

Hinter Mike Rockenfeller auf Rang zwei komplettierte BMW-Pilot Lucas Auer als Dritter das Podium. Im Qualifying hatte Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock die Pole-Position erobert – für BMW die erste der Saison und die 75. seiner DTM-Geschichte.

Paukenschlag beim Start – Pole-Sitter Glock landet in der ersten Kurve im Kiesbett

Schon in der Startaufstellung ging es heiß zu. Am Audi RS 5 DTM von René Rast stieg Rauch auf, im Motorbereich züngelten kleine Flammen. Plötzlich stand der Start des Pole-Sitters in Frage, doch die Mechaniker des Audi Sport Team Rosberg machten den Audi wieder fit fürs Rennen.

Dann wurde es noch heißer

Mit einem Katapultstart quetschte sich Rast zwischen die beiden BMW von Glock und Sheldon van der Linde und schoss in Führung. Auch Ferdinand Habsburg überrumpelte beide BMW, wurde jedoch von Glock am Heck erwischt – beide landeten im Kiesbett. Anstatt Spitzenreiter war Glock, hinter Habsburg, nur noch Letzter. Von diesem Kontakt profitierten zunächst Rockenfeller, Frijns und Müller, wobei sich Rast und Rockenfeller leicht absetzen konnten.

Boxenausfahrt wird Robin Frijns zum Verhängnis

Der von Platz acht gestartete Robin Frijns steuerte nach der zehn Runde die Boxengasse an und ließ beim Pflichtstopp neue Reifen aufziehen. Lokalmatador Frijns unterschätzte den Grip der kalten Reifen und rutschte im Linksbogen der langen Boxenausfahrt gegen die Leitschienen. Mit defekter Radaufhängung vorne rechts musste der 29-Jährige den Audi frustriert abstellen. Eine Safety-Car-Phase war die Folge.

Als die Rennleitung den Restart nach Indianapolis-Art in Zweierreihen freigab, war das Fahrerfeld ziemlich durcheinandergewürfelt. Die Hälfte der Fahrer hatten bereits ihren Pflichtstopp absolviert, die andere Hälfte jedoch nicht.

Marco Wittmann vorerst in Führung

Der BMW-Pilot hatte seinen Stopp jedoch während der Safety-Car-Phase erledigt, was nicht als Pflichtstopp gilt, und musste schließlich erneut die Boxen ansteuern. Als alle die erforderlichen Stopps erledigt hatten, lag Rast erneut vor Rockenfeller in Front. Müller fand sich nur an neunter Position und trotz energischer Angriffe kam er bis ins Ziel nicht mehr am achtplatzierten Wittmann vor. Philipp Eng kam am Sonntag nur auf den 14. Rang.

Erfolgreiches Wochenende für belgisches WRT Team Audi Sport

Hinter dem BMW-Duo Lucas Auer und Timo Glock auf den Plätzen drei und vier glänzte das belgische Audi-Kundenteam WRT. Fabio Scherer, Harrison Newey und Ferdinand Habsburg eroberten mit den drei WRT-Audi die Plätze fünf, sechs und sieben. Für Scherer waren es die ersten DTM-Punkte. Newey hatte bereits am Samstag brilliert und Rang fünf erkämpft. Habsburg war am Samstag ebenfalls Siebter geworden.

Audi Sport Team ABT Sportsline holt Team-Titel

Trotz des Ausfalls von Frijns und des neunten Platzes von Müller feierte das Audi Sport Team ABT Sportsline vorzeitig den Titelgewinn in der DTM-Team-Wertung. Die Kemptener führen uneinholbar vor dem Audi Team Rosberg.

Kampf um Fahrertitel weiterhin spannend

Gleichzeitig ist der Kampf um den Fahrer-Titel spannender denn je: Betrug der Punkteabstand zwischen den „Big Three“ Müller, Frijns und Rast vor diesem Wochenende noch 47 Zähler, kommt Müller nun auf 259, Rast auf 249 und Frijns auf 243 Punkte. Somit trennen nur noch 16 Zähler das Audi-Trio, das den Titel unter sich ausmacht. An der Spitze wird die Luft dünner.

Quelle: DTM/Redaktion