DTM: Klemmende Radmutter kostet Mirko Bortolotti den Sieg

Bis zum Boxenstopp lag der in Wien lebende Lamborghini Werksfahrer an der Spitze, doch eine
Radmutter machte Probleme im SSR Team.
Mirko Bortolotti startete im Lamborghini Huracan GT3 Evo II von der Poleposition. Clemens Schmid vom 11., Lucas Auer vom 13. und Thomas Preining nur vom 18. Startplatz.
Bortolotti übernahm nach dem Start die Führung vor Maro Engel. Schon kurz nach dem Rennstart kam das Safety-Car zum Einsatz.
Der drittplatzierte Jack Aitken musste seinen Ferrari 296 GT3 nach einer Berührung mit Luca Stolz neben der Strecke abstellen.
Nach dem Re-Start in Runde fünf setzten sich Pole-Setter Mirko Bortolotti im Lamborghini und Mercedes-AMG-Fahrer Stolz von den Verfolgern Engstler, Arjun Maini in einem weiteren Mercedes-AMG und Lamborghini-Pilot Nicki Thiim ab.
Zur Rennmitte sorgte ein weiterer Zwischenfall für die Vorentscheidung.
Rene Rast schob zur Rennmitte Thierry Vermeulen im Emil Frey Ferrari 296 GT2 in die Wiese. Der Ferrari knallte in die Streckenbegrenzung und fing kurz Feuer. In den Crash waren mehrere Fahrzeuge beteiligt, wie Lucas Auer der mit einer stark deformierten „Mercedes Mamba“ das Rennen fortsetzen konnte.
Eine Full-Course-Yellow-Phase war die Folge.
Engstler und auch Engel hatten ihre Pflichtstopps zu dem Zeitpunkt bereits absolviert und übernahmen so die beiden ersten Positionen.
Boxenstopp von Bortolotti
Beim Pflichtboxenstopp klemmte beim SSR Lamborghini die linke hintere Radmutter. Hektisch probierte die Mechanikercrew das Rad zu wechseln. Bortolotti fiel durch diesen Zwischenfall auf Rang 16 zurück. Bereits vorher hatte Teamkollege Nicki Thiim das gleiche Problem und schied aus.
Luca Engstler zeigte sich danach im Grasser Racing Lamborghini nervenstark, hielt Engel souverän auf Distanz und überquerte nach 40 Runden als Erster die Ziellinie. Den dritten Platz belegte Luca Stolz.
Der Sieg von Engstler wurde nach einer langen Durststrecke des GRT Grasser Racing Teams aus der Steiermark entsprechend gefeiert, mit Vater und Tourenwagenlegende Franz Engstler.
Luca Auer belegte mit der havarierten „Mercedes Mamba“ den 12., Clemens Schmid der 13. und Thomas Preining den 14. Rang.
Ergebnis, 2. DTM – Meisterschaftslauf, Oschersleben
1. Luca Engstler (D/Lamborghini Team Liqui Moly by GRT)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +0,300 Sekunden
3. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +18,325 Sekunden
4. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +20,554 Sekunden
5. Kelvin van der Linde (ZF/Abt Sportsline), +32,981 Sekunden