DTM: Kampf um den Titel am Spielberg in der Steiermark
Am kommenden Wochenende geht die DTM am Red Bull Ring in Spielberg in die entscheidende Phase. Es ist das siebente und vorletzte Rennwochenende der Serie.
Die DTM 2023 begeistert mit viel Abwechslung an der Spitze.
Zwölf Rennen haben bereits neun verschiedene Sieger mit Fahrzeugen aller im Feld vertretenen Hersteller geliefert.
Als einziger Fahrer im Feld hat Bortolotti mehr als ein Rennen gewonnen. Er löste zuletzt nach seinem dritten Saisonsieg Preining an der Tabellenspitze ab.
Sowohl die Lamborghini-Speerspitze als auch der Porsche-Werksfahrer überzeugten bisher nicht nur durch ihren Speed. Sie bewiesen auch unter schwierigen Umständen ihre Qualität und Kampfgeist.
Mit einem Rückstand von neun Punkten auf Bortolotti reist Preining selbstbewusst zum Red Bull Ring. Denn im vergangenes Jahr gewann der 25-jährige Österreicher vom Team Manthey EMA dort sein Heimspiel.
Mit einem Abstand von 31 Zählern auf die Spitze liegt Ricardo Feller im Audi R8 LMS GT3 Evo2 in Schlagdistanz. Er benötigt jedoch Top-Platzierungen, um in den Meisterschaftskampf eingreifen zu können.
Immer enger wird es dagegen für den aktuellen Champion Sheldon van der Linde, der bereits 60 Zähler auf Bortolotti gutmachen muss. Gelingt dem Südafrikaner im BMW M4 GT3 der entscheidende Schritt auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Spielberg?
Dort muss der 24-Jährige von Schubert Motorsport die Chance nutzen, um die Aufholjagd für die Mission Titelverteidigung einzuläuten.
Luca Stolz ist nicht nur bester Mercedes-AMG-Pilot, sondern neben Bortolotti der Mann der zweiten Saisonhälfte. In den letzten vier Rennen holte der 28-Jährige stolze 75 Punkte und will seinen Höhenflug auf dem Alpenkurs fortsetzen.
Die drei Lokalmatadoren
Drei Fahrer haben in der Steiermark ein Heimspiel. Der gebürtige Linzer Thomas Preining möchte seinen Erfolg aus dem vergangenen Jahr wiederholen und vor den heimischen Fans die Tabellenspitze zurückerobern.
Lucas Auer aus Tirol hat einen Jubiläumssieg fest im Visier: „Der Red Bull Ring ist mein absolutes Saison-Highlight, die Vorfreude ist riesig. Ich stehe aktuell bei neun DTM-Siegen. Dort den zehnten Jubiläumserfolg zu holen, wäre natürlich überragend.
Lange Zeit war ich der einzige Österreicher in der DTM. Es freut mich, dass mit Thomas Preining, Clemens Schmid und mir drei Top-Fahrer unser Land vertreten.“
Clemens Schmid, ebenfalls ein Tiroler, tritt für das GRT Grasser-Racing-Team an. Der Rennstall hat seinen Sitz in Sankt Margarethen bei Knittelfeld und liegt nur knapp zehn Kilometer vom Red Bull Ring entfernt.
Beim Heimspiel wird das Team neben Schmid Lamborghini-Werksfahrer Andrea Caldarelli einsetzen, der in Spielberg sein DTM-Debüt gibt.
Im Kampf um den Titel ist für die zahlreichen Fans der Titelkampf zwischen Bortolotti und Preining Spannung pur. Bei den Akteuren und deren Teams werden die Nerven manchmal blank liegen, denn Fehler sind für alle ein „no go“
Quelle: ADAC Motorsport – Redaktion