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DTM: Doppelsieg für Liam Lawson auf dem Red Bull Ring

Sportwagen, Tourenwagen

DoppelsiegKampf um den Sieg zwischen Liam Lawson und Marco Wittmann © Topspeed - Rudolf Beranek

Lawson ist der erste Pilot, der in der DTM 2021 einen Doppelsieg feiern konnte. Der AF Corse Pilot triumphierte auch am Sonntag.

Im Ferrari des Teams Red Bull AF Corse hielt er in einem fulminanten Duell den zweimaligen Champion Marco Wittmann im BMW von Walkenhorst-Motorsport knapp aber erfolgreich auf Distanz. Hauchdünne 0,215 Sekunden trennten Lawson und Wittmann an der Ziellinie. Als Dritter kletterte einmal mehr Maximilian Götz im Mercedes-AMG des HRT-Teams auf Podium.

Lawson holte zum Gegenschlag aus

Nachdem Lawson zuvor am Nürburgring leer ausgegangen war, holte der Red Bull-Junior mit dem Doppelsieg auf dem GP-Kurs von Österreich zum Gegenschlag aus. Mit 135 Punkten katapultierte sich der dreimalige Saisonsieger auf den zweiten Tabellenplatz.

Auf nur noch zwölf Punkte ist der Vorsprung des Südafrikaners Kelvin van der Linde (147) zusammengeschrumpft, der im Abt-Audi Sechster wurde. Dritter in der Punktetabelle ist Maximilian Götz (131) vor Marco Wittmann (121) und dem Schweizer Philip Ellis, der nach seinem vierten Platz im WINWARD-Mercedes-AMG nunmehr 99 Zähler auf seinem Konto addiert.

Lawson ging mit 25 kg in das Rennen

„Mit 25 Kilogramm Erfolgsgewicht vom Samstag war das kein einfaches Rennen“, berichte Lawson nach dem Doppelsieg. „Das Team hat beim Boxenstopp einen super Job gemacht, das war der Schlüssel zum Sieg.
Wir wussten, dass diese Strecke Ferrari entgegenkommt, aber so ein Ergebnis mit zwei Siegen ist natürlich ein Traum. Auch für die Meisterschaft haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.“

Gemischte Gefühle bei Marco Wittmann

„Es ist schade, dass Ferrari und Mercedes bei den Boxenstopps einen technischen Vorteil haben. Wenn man auf dem ersten Startplatz steht, hofft man auf einen Sieg. Mit der Pole-Position hatte ich eine gute Ausgangsposition, am Ende wurde es Platz zwei – ich bin mit den Punkten zufrieden, aber auch etwas enttäuscht, dass es nicht ganz gereicht hat.“

Maximilian Götz dem dritten Rang sehr zufrieden

Ohne Einschränkungen zufrieden war dagegen Maximilian Götz: „Ich bin sehr zufrieden, so viele Punkte geholt zu haben. Ich hatte keine Chance, näher an das Duo an der Spitze heranzukommen. Immerhin war ich zweimal auf dem Podium und bin in der Meisterschaft der bestplatzierte Mercedes-Fahrer.“

Stimmungsvolle Kulisse am Red Bull Ring

Erstmals seit fast zwei Jahren waren auch im Fahrerlager wieder Fans zugelassen. Marco Wittman hatte den besseren Start mit dem Walkenhorst-BMW. Doch Liam Lawson folgte ihm fortan dicht auf. Schon in der zweiten Runde erwischte es den 22-jährigen Sheldon van der Linde, der in der Bergauf-Passage mit einem Reifenschaden hinten links plötzlich langsamer wurde, die Box ansteuern musste und später ausschied. Ein ähnliches Schicksal ereilte wenig später auch Alex Albon. Beim AlphaTauri-Ferrari-Pilot ging einem Reifen die Luft aus.

Bereits nach Runde fünf die ersten Boxenstopps

Nach Runde fünf schoss fast die Hälfte der 20 Starter zum Pflichtstopp in die Boxengasse. Der Kampf um Sekundenbruchteile um den schnellsten Reifenwechsel beherrschte für einen Moment den Wettstreit der besten GT-Rennteams. Die meisten anderen Fahrer steuerten einen Umlauf später die Boxengasse an. Nico Müller schob seinen Pflichtstopp lange hinaus und genoss zwischenzeitlich die freie Sicht an der Spitze des Feldes. Dahinter drückten Lawson und Wittmann aufs Gaspedal. Mal kam Wittmann wieder bedrohlich nahe, mal vergrößerte Lawson den Abstand. Lawson brachte seinen dritten Saisonsieg letztlich sicher ins Ziel.

Rang fünf für Lucas Auer

Der Tiroler ging vom sechsten Rang in das Rennen und beendete das Rennen auf dem fünften und sammelte weitere wertvolle Punkte.

Quelle: DTM – Redaktion