DTM: Clemens Schmid verpasste knapp das Podest in Zandvoort
Der Tiroler Clemens Schmid lieferte mit dem zweien Startplatz im Qualifying die große Überraschung. Jack Aitken siegte im Ferrari 296 GT3.
Der Start auf der Dünen-Achterbahn in den Niederlanden verlief für Pole-Setter Aitken am Samstagmittag planmäßig.
Der Brite konnte sich sofort von der Konkurrenz absetzen, lediglich der Qualifikationszweite Clemens Schmid hielt im McLaren 720S GT3 Evo von Dörr Motorsport Tuchfühlung zur Spitze.
Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Maini, Audi-Pilot Ricardo Feller und Lucas Auer vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter. Doch Rast, der als Siebter ins Rennen gegangen war, schaltete nach wenigen Runden auf Angriffs-Modus und kämpfte sich auf Platz vier vor.
Mit einem Vorsprung von knapp vier Sekunden absolvierte Aitken seinen Pflicht-Boxenstopp und ging als Spitzenreiter wieder auf den 4,259 Kilometer langen Formel-1-Kurs.
Rast konnte mit einem schnellen Reifenwechsel gegenüber dem Zweiten Schmid über fünf Sekunden gut machen und überholte danach auch Maini, der den zweiten Platz nach einem späteren Boxenstopp mit kalten Pirelli-Reifen gegen den 37-jährigen Routinier nicht verteidigen konnte.
Nach 39 Runden wurde Aitken als Erster vor Rast und Maini abgewunken. Schmid überquerte als Vierter die Ziellinie, gefolgt von seinem Landsmann Auer auf Platz fünf.
Sheldon van der Linde belegte im BMW M4 GT3 Rang sechs. Sein Teamkollege Marco Wittmann machte nach einer beindruckenden Aufholjagd und mehreren gekonnten Überholmanövern zehn Plätze gut und wurde Siebter.
Feller folgte auf Rang acht, Mirko Bortolotti beendete den fünften DTM-Saisonlauf im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance auf Position neun.
Die Top-Ten komplettiere Luca Stolz im zweiten Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT. Audi-Pilot Kelvin van der Linde konnte mit Platz 13 seine Tabellenführung verteidigen – der Fahrer von Abt Sportsline liegt aber nur noch fünf Punkte vor Teamkollege Feller. Zwei Zähler hinter dem Schweizer folgt Aitken auf Gesamtrang drei.
Überhaupt nicht lief es für den Titelverteidiger Thomas Preining. Sowohl im Qualifying als auch im Rennen klagte der Oberösterreicher über zu wenig Grip und Speed am Porsche 911 GT3 R 992. Mehr als Platz 14 im ersten Rennen war nicht drinnen.
Ergebnis, 5. Meisterschaftslauf, Circuit Zandvoort
1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
2. René Rast (D/Schubert Motorsport), +2,924 Sekunden
3. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +5,932 Sekunden
4. Clemens Schmid (A/Dörr Motorsport), +10,197 Sekunden
5. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +11,492 Sekunden
ADAC Motorsport – Redaktion