Dietrich Mateschitz nach langer Krankheit verstorben

Motorsport allgemein

Red Bull Energy-Drink Gründer, Unternehmer und Formel 1 – Rennstallbesitzer Dietrich Mateschitz ist im 78. Lebensjahr verstorben.

Dietrich Mateschitz, in St. Marein im Mürztal geboren, startete 1987 seinen Erfolgslauf mit einem Energy-Drink namens Red Bull. Von Österreich aus baute er ein einmaliges Imperium auf und wurde mit der Zeit reichster Österreicher.

Bei seinen Werbeaktivitäten auf dem Weltmarkt stand der Motorsport von Beginn an vorderster Stelle.

2004 übernahm er das Formel-1-Team Jaguar und feierte 2010 mit Sebastian Vettel und Red Bull Racing den ersten Weltmeistertitel. Es folgten fünf weitere Titel in der Formel 1, die letzten zwei mit Max Verstappen.

2005 übernahm Red Bull den italienischen Traditionsrennstall Minardi. Das war die Geburtsstunde von Toro Rosso unter Führung der beiden Österreicher Gerhard Berger und Franz Tost. Aus Marketinggründen wurde das Team vor zwei Jahren in Alpha Tauri umbenannt.

Nach langen und zähen Verhandlungen mit Politik und verschiedenen Projektgegnern übernahm Mateschitz 2008 den Österreichring – den zukünftigen Red Bull Ring. Dieser wurde mit Mai 2011 mit einem Tag der offenen Türen eröffnet. Am 5. Juni 2011 startete die DTM als erste Rennserie. 2014 kam die Formel 1 zurück in die Steiermark und in Folge die Moto-GP.

Mateschitz investierte weiter in eine neue Haupttribüne mit modernsten Media-Center. In der Region kaufte er verschiedene Hotels und Gasthöfe und restaurierte diese kostspielig. Privatvermietern griff er unter die Arme, damit diese ihre Unterkünfte ebenfalls restaurieren konnten. Damit zählt heute der Red Bull Ring und das Aichfeld zu einer beliebten Touristenattraktion.

Als Sponsor etablierte sich Mateschitz auch in verschiedenen anderen Rennserien und bei Fahrern. Sport war sein Werbeinstrument und so findet man die Marke Red Bull auch in anderen Sportarten wie Fussball, Eishockey, Skisport usw.

Mit Servus TV gründete Mateschitz einen eigenen TV Sender, welcher ebenfalls auf viel Sport ausgelegt ist.

Mit dem Tod von Dietrich Mateschitz verliert der Motorsport einen ganz großen Österreicher.