Mit Ihrem Besuch auf www.topspeed.cc stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Dies hilft uns den Service für Sie weiter zu verbessern.

Öffnen
next prev

Blancpain Sprint Series: Doppelsieg für Norbert Siedler in Misano

Sportwagen

Norbert Siedler © Rudolf BeranekNorbert Siedler © Rudolf Beranek

Pole-Position und Sieg in beiden Rennen in der Blancpain Sprint Series

Die schnellste Zeit im Qualifying, ein Sieg im Samstagsrennen und auch im Sonntagsrennen ganz oben auf dem Podest – besser hätte das Wochenende im italienischen Misano für Norbert Siedler nicht laufen können. Zusammen mit seinem Teamkollegen Marco Seefried sicherte sich der Österreicher die maximale Punkteausbeute. Das Rinaldi-Duo hat dadurch sogar noch Chancen auf den Titel.

Schon nach dem ersten freien Training hatte Norbert Siedler ein gutes Gefühl. „Wir sind Dritter geworden und waren mit unserem Auto sehr zufrieden. Ein Platz unter den ersten drei war auch unser Ziel für das Qualifying.“ Doch es kam noch besser: Im dritten und entscheidenden Abschnitt des Zeittrainings sicherte sich Norbert Siedler in allerletzter Sekunde die Pole-Position – mit einem beeindruckenden Vorsprung von fast drei Zehntelsekunden. „Die Runde war perfekt“, jubelte Siedler. „Das ist die perfekte Ausgangslage.“

Hart erkämpfter Sieg im einzigen Nachtrennen der Saison

Als die Startampeln am Samstagabend auf Grün schalteten, konnte Norbert Siedler seine Pole-Position erfolgreich verteidigen. „Der Start verlief gut und bin als Führender aus der ersten Runde gekommen. Der Druck von hinten war aber hoch, ich musste bis ans absolute Limit gehen“, schilderte der Tiroler. Eine Safety-Car-Phase ab Runde sieben machte den kleinen Vorsprung dann auch noch zunichte. Doch auch beim Re-Start ließ Siedler nichts anbrennen und konnte den giftgrünen Rinaldi-Ferrari zur Rennhalbzeit in Führung liegend an Marco Seefried übergeben.

Seefried knüpfte nahtlos an die Performance seines Teamkollegen an und fuhr den ersten Saisonsieg des Duos in der Blancpain Sprint Series sicher nach Hause. „Endlich wurden wir und das Team für die harte Arbeit belohnt“, freute sich Siedler. „So einfach, wie es vielleicht im Fernsehen ausgesehen hat, war es nicht. Unsere Hinterreifen bauten sehr schnell ab, deswegen ist Marco zwischenzeitlich auch noch einmal unter Druck geraten. Insgesamt haben aber alle heute einen perfekten Job gemacht. Nicht nur Marco, sondern auch die Mechaniker und Techniker haben exzellent gearbeitet.“

Siedler und Seefried dominieren am Sonntag

Auch im zweiten Rennen lief für Norbert Siedler alles nach Plan: Marco Seefried fiel zwar beim Start kurz auf Rang zwei zurück, konnte sich die Führung aber schon nach wenigen Runden zurückholen. Mit rund drei Sekunden Vorsprung übernahm Norbert Siedler das Steuer für den zweiten Teil des Rennens. Dem Tiroler gelang es sogar, den Vorsprung weiter zu vergrößern. „Ein paar Runden vor Schluss habe ich gesehen, dass der Abstand immer größer wird und habe mich nur noch darauf konzentriert, die knapp sieben Sekunden zu halten.“

Bereits nächste Woche steht das Saisonfinale der Blancpain Sprint Series in Zandvoort (Niederlande) auf dem Programm. „Das Ergebnis würden wir natürlich gerne wiederholen“, schaut Norbert Siedler voraus. „Zandvoort ist aber keine typische Ferrari-Strecke, uns erwartet ein hartes Wochenende.“ Durch die beiden Siege aus Misano kann Siedler sogar noch in den Titelkampf eingreifen. „Wir liegen jetzt auf Rang drei mit 17 Punkten Rückstand. Die Chance ist klein, aber im Motorsport kann viel passieren, wir werden alles geben!“

Mirko Bortolotti/Patrick Kujala landeten im Lamborghini Huracan G3 des steirischen Grasser Racing Team auf Rang drei.