Mit Ihrem Besuch auf www.topspeed.cc stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Dies hilft uns den Service für Sie weiter zu verbessern.

Öffnen
next prev

ADAC TCR: Harald Proczyk nach hartem Kampf auf Rang drei.

Tourenwagen

Harald Proczyk bester heimischer Pilot © Rudolf BeranekHarald Proczyk bester heimischer Pilot © Rudolf Beranek

Antti Buri hat sich beim zehnten Lauf der ADAC TCR Germany seinen ersten Saisonsieg gesichert.

Der Finne im Audi RS3 LMS holte sich in einem ereignisreichen Rennen seinen insgesamt vierten Sieg in der Tourenwagenserie des ADAC. Buri gewann vor seinem Markenkollegen Sheldon van der Linde. Auf den dritten Platz fuhr Vizemeister Harald Proczyk im Seat Leon TCR. Bitter endete das Rennen hingegen für den Titelverteidiger und Gesamtführenden Josh Files, der sein beschädigtes Auto nach einer Kollision beim Start in der Box abstellen musste.

„Ich bin sehr glücklich. Aus der ersten Reihe zu starten, macht das Leben viel einfacher. Ich habe einfach versucht, schnelle Runden zu drehen und eine Lücke herauszufahren“, erklärte Buri: „Das Teilnehmerfeld ist in dieser Saison richtig gut. Es gibt 15 Fahrer, die das Rennen gewinnen können. Wenn du nicht alles gibst, fällst du sofort zurück.“

Auf den Plätzen folgten der Förderpilot der ADAC Stiftung Motorsport Mike Halder im Seat Leon und die Audi von Niels Langeveld und Sandro Kaibach. Der Tiroler Jürgen Schmarl wurde im Honda Civic TCR Siebter. Dahinter komplettierten Moritz Oestreich in einem weiteren Honda, Fabian Danz im Seat Leon und Jasmin Preisig im Opel Astra TCR die Top Ten.

Der Wiener Max Hofer startete aus der Poleposition und verschlief den Start komplett. Als er Schadensbegrenzung versuchte und im dichten Startpulk eine gute Position für die erste Kurve suchte, kam es zu einer schweren Kollision mit Dino Calcum im Opel Astra. Calcum schlug nach der Boxengasse hart in die Leitplanken ein und das Safety-Car kam auf die Strecke, da die Kohlefasertrümmer auf der Strecke verteilt lagen. Für Hofer war das Rennen gelaufen, denn für diese gefährliche Aktion erhielt er eine Drive-Through-Strafe und fiel auf den 29. Platz zurück.

Direkt nach dem Restart konnte Steve Kirsch im Honda Civic TCR den Führenden Buri kurzzeitig überholen, nach der zehnten Runde musste Kirsch allerdings seinen Honda Civic TCR mit technischem Defekt abstellen. Ein Ausfall von Sven Markert im Audi sorgte dann für eine zweite Safety-Car-Phase.

Mit vier Minuten verbleibend wurde das Rennen wieder freigegeben. Während Buri ungefährdet dem Sieg entgegenfuhr, waren die weiteren Podestplätze hart umkämpft. Auf Rang drei liegend attackierte Mike Halder den zweitplatzierten Sheldon van der Linde. Der Audi-Pilot parierte die Attacke, danach kam es zu einem beinharten Zweikampf um Rang drei zwischen Halder und Proczyk. In Folge musste Halder noch seinen Markenkollegen Proczyk vorbeiziehen lassen und der Steirer stand mit Rang drei auf dem Podest am Nürburgring.

Jürgen Schmarl landete auf dem ausgezeichneten siebenten Rang, Simon Reicher wurde 20, Max Hofer 23. und Lucas Niedertscheider 28.

In der Gesamtführung bleibt Files trotz des Ausfalls mit 288 Punkten klar in Führung. Dahinter konnten allerdings Halder (211), Langeveld (197) und van der Linde (187) ihren Rückstand verkürzen.

Harald Proczyk: „Der Fight mit Mike Halder zum Schluss war ziemlich heftig. Ich wollte zumachen, aber da war er schon auf meiner hinteren Stoßstange. Gott sei Dank ist es so ausgegangen und keiner hat einen Platz verloren. Es war hart an der Grenze, aber ich hoffe, es war noch in Ordnung. Seit zwei drei Rennen läuft es bei mir ganz gut, in der Meisterschaft musst du immer happy sein, wenn du auf ein Podium fährst.“

Max Hofer: „Fakt ist, dass ich den Start von der Poleposition alles andere als optimal erwischt habe. Danach wollte ich noch das Beste daraus machen und mir dadurch, dass ich nach innen ziehe, eine gute Ausgangsposition für die nächste Rechtskurve sichern. Dass ich dann immer weiter und letztendlich sehr weit nach innen gekommen bin, war ein unglücklicher Verlauf, der leider mit einem Crash des hinter mir fahrende Dino Calcum geendet hat. Es gibt Leute, die mich dafür verurteilen und Leute, die das als unglücklichen Rennunfall sehen. Tatsache ist, dass ich dafür mit einer Durchfahrtsstrafe belangt worden bin, diese eingehalten habe und persönlich nie gesagt habe, dass ich mich irgendwie ungerecht behandelt fühle. Wenn ein Mitkonkurrent zu Schaden kommt, ist das natürlich immer bedauerlich.“

Quelle: ADAC Motorsport/Agentur/Redaktion