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ADAC TCR: Antti Buri setzt Tabellenführer unter Druck

Tourenwagen

AnttiHarald Proczyk vergeigte Start © ADAC Motorsport

Der Finne Antti Buri hat seinen dritten Saisonsieg in der ADAC TCR Germany gefeiert und den Druck auf Tabellenführer Harald Proczyk erhöht.
Der 31-Jährige gewann das elfte Saisonrennen auf dem DEKRA Lausitzring souverän vor Proczyk und dem starken Junior Albert Legutko im Honda Civic TCR, für den es das beste Ergebnis in der ADAC TCR Germany war.
Gaststarterin Laura Kraihamer, die im Sonntagsrennen von der Pole Position startet, fuhr im VIP Auto auf Platz sechs.

Meisterschaft noch offen

„Es waren wirklich schwierige Bedingungen. Ich habe zwei richtig gute erste Runden hingelegt und konnte mir so eine Lücke herausfahren. Ich habe das Rennen genossen – musste mich aber auch extrem konzentrieren, konnte mir keinen Fehler erlauben. Es war intensiv, auch wenn ich die meiste Zeit alleine gefahren bin“, analysierte Buri und schob nach: „Der Kampf um die Meisterschaft ist völlig offen.“

Proczyk noch Tabellenführer

Proczyk führt die Tabelle mit 198 Punkten an, dahinter folgen Antti Buri mit 185 und Dominik Fugel mit 171. Fugel, vor dem Lauf Zweiter in der Gesamtwertung, hatte bei erneut schwierigen Bedingungen mit nasser Strecke auf eine Mischbereifung gesetzt. Vorne zog er Slicks auf – hinten Regenreifen. Der Plan ging jedoch nicht auf, es reichte zu Platz neun. Bei den verbleibenden drei Läufen muss Fugel eine Aufholjagd starten, wenn es mit dem Titelgewinn klappen soll.

Miserabler Start von Proczyk

Antti Buri erwischte einen perfekten Start und übernahm gleich in der ersten Kurve die Führung, er wehrte den Angriff von Dominik Fugel ab und behauptete sich an der Spitze. Ganz anders erging es Harald Proczyk: Der Österreicher, der erstmals in dieser Saison die Pole Position ergattert hatte, kam nur schwerfällig vom Fleck und fiel weit zurück. Während sich Buri vorne absetzte, geriet Dominik Fugel schnell unter Druck – viele Duelle im Feld prägten das Geschehen in den ersten Runden.

Aufholjagd vom Tabellenführer

Nur Buri bekam davon vorne nichts mit, er fuhr sich schnell ein Polster heraus und behielt jederzeit die Kontrolle. Proczyk arbeitete sich derweil sehenswert durchs Feld und war schnell wieder auf Podiumskurs. Schließlich überholte der Meister von 2018 auch noch den von Rang sieben gestarteten Albert Legutko. Die Lücke nach vorne konnte er aber nicht schließen, weil Buri deutlich zu weit enteilt war. „Ich hätte Antti wohl auch mit einem besseren Start nur schwer bekommen, weil er etwas mehr Speed hatte als ich. Bis morgen müssen wir schauen, woran das gelegen haben könnte“, sagte Proczyk, der mit Platz zwei immerhin Schadensbegrenzung betrieb. Die 20 Punkte könnten in der Endabrechnung noch sehr wertvoll werden.

Laura Kraihamer überraschte als Gaststarterin

KTM-Werksfahrerin Laura Kraihamer, im vergangenen Jahr Laufsiegerin in der ADAC GT4 Germany, fuhr vor Seyffert als Sechste über den Zielstrich. Die Plätze vier und fünf gingen an die beiden Junioren Nico Gruber aus Oberösterreich im Hyundai i30 N TCR und René Kircher im VW Golf GTI TCR.

Quelle: ADAC Motorsport/Redaktion