ADAC GT Masters: MRS GT-Racing siegen mit BMW im 200. Rennen
Erik Johansson und Jens Klingmann – MRS GT-Racing – schreiben ADAC GT Masters-Geschichte. Max Hofer bester heimischer und Audi – Pilot.
Im zehnten Rennen des Jahres sind sie das neunte Siegerpaarung. Dank Platz zwei übernehmen die Porsche-Piloten Christian Engelhart und Michael Ammermüller vier Rennen vor dem Saisonende die Tabellenführung.
Rang drei sicherten sich Luca Stolz und Maro Engel. „Wahnsinn! Das 200. Rennen des ADAC GT Masters zu gewinnen ist etwas ganz Besonderes“, so Sieger Jens Klingmann im Ziel. „Ich hätte heute morgen nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen können. Ich wäre schon mit einem Podiumsplatz zufrieden gewesen.“
Klingmann bestimmt erste Rennhälfte
Startfahrer Jens Klingmann unterstrich schon in der ersten Runde seine Siegambition im MRS-BMW. Von Startplatz zwei ging er an Pole-Setter Tim Zimmermann (GRT Grasser Racing Team) im Lamborghini vorbei und setzte sich an die Spitze des Feldes.
Dahinter folgten Markenkollege Nick Yelloly und Porsche-Fahrer Michael Ammermüller. Zimmermann beendete die erste Runde dagegen nur als Neunter.
Jordan Pepper/Constantin Schöll schieden aus
Nach einer kurzen Safety-Car-Phase zur Bergung des gestrandeten Bentley von Jordan Pepper behauptete Klingmann bis zum Fahrerwechsel die Führung und übergab an Partner Johansson.
Auch der junge Schwede ließ sich danach nicht aus der Ruhe bringen und brachte den BMW auf Platz eins ins Ziel. Für Johansson war es der erste Sieg in der „Liga der Supersportwagen“. Gleichzeitig gewann er erstmals die Pirelli-Junior-Wertung. Teamkollege Klingmann durfte sich über seinen zehnten Sieg im ADAC GT Masters freuen, das Team MRS GT-Racing über den dritten.
Engelhart/Ammermüller freuen sich über Rang zwei
Der BMW der Samstagssieger Yelloly und Henric Skoog kam als Zweiter ins Ziel, wurde aber anschließend durch eine 10-Sekunden-Strafe wegen wiederholten Überschreitens der Tracklimits auf Platz fünf zurückversetzt. Der zweite Platz ging daher an das Porsche-Duo Engelhart/Ammermüller, die das ganze Rennen über hinter den beiden BMW lagen. Die Deutschen eroberten damit bei vier noch ausstehenden Rennen die Tabellenführung zurück.
Der dritte Podestplatz ging an Luca Stolz und Maro Engel im besten Mercedes-AMG. Die beiden Toksport-WRT-Fahrer waren anfangs Sechste und machten durch einen gut getimten frühen Boxenstopp zahlreiche Positionen gut.
Grasser Racing wieder knapp am Podest vorbei
Die Lamborghini-Werksfahrer Franck Perera und Albert Costa Balboa (beide GRT Grasser Racing Team) wurden wie am Vortag Vierte und verpassten erneut nur knapp die Top 3. Dieses Mal fehlten 0,2 Sekunden.
Max Hofer/Christopher Haase beste Audi-Piloten
Hinter den nachträglich bestraften Yelolly und Skoog kamen Max Hofer und Christopher Haase im besten Audi auf Rang sechs. Dahinter folgten nach einem starken Rennen Maximilian Hackländer und Nikolaj Rogivue die sich von Startplatz 21 auf Rang sieben vorkämpften.
Die von der Pole-Position gestarteten Steijn Schothorst und Tim Zimmermann (GRT Grasser Racing Team) kamen nur auf Rang neun.
Enttäuschung bei den heimischen Startern
Mick Wishofer/Dorian Boccolacci landeten auf Rang 14, Clemens Schmid/Niels Lagrange, Norbert Siedler/Simon Reicher schieden aus. Lokalmatador Klaus Bachler und Simona De Silvestro konnten wegen Motorschaden am Porsche 911 GT3 R nicht an den Start gehen.
Quelle: ADAC Motorsport/Redaktion