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ADAC GT Masters: Bortolotti/Caldarelli fahren im strömenden Regen auf Slicks auf das Podest.

Sportwagen

Mirko Bortolotti auf Slicks in Richtung Podest © topspeed - Rudolf BeranekMirko Bortolotti auf Slicks in Richtung Podest © topspeed - Rudolf Beranek

Die Corvette-Piloten Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz triumphierten auch im verregneten Sonntagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring.

Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli fuhren im Lamborghini dank geschickter Reifentaktik von Startplatz 24 auf den zweiten Rang, Dritte wurden die Mercedes-AMG-Fahrer Markus Pommer und Maximilian Götz. „Zwei Pole-Positions, zwei Siege und die Tabellenführung erobert – besser konnte es an diesem Wochenende nicht laufen“, freute sich Sieger Keilwitz. „Das war auf jeden Fall ein wichtiger Schritt im Titelkampf.“

Wechselhaftes Wetter sorgt für Reifenpoker

Nach ihrem Sieg am Vortag waren Kirchhöfer und Keilwitz auch im Sonntagsrennen des ADAC GT Masters mit ihrer Corvette C7 GT3-R das Maß der Dinge. Pole-Setter Keilwitz behauptete sich beim Start und blieb an der Spitze des Feldes. Bereits in der zweiten Runde fielen erste Regentropfen. Während zahlreiche vorn platzierte Autos während des stärker werdenden Niederschlags zum Wechsel auf Pirelli-Regenreifen an die Boxen kamen, blieb Keilwitz mit Slicks draußen. Die richtige Entscheidung, da es danach kaum einen Unterschied bei den Rundenzeiten zwischen Fahrzeugen mit Slicks und mit Regenreifen gab. Erst beim Pflichtboxenstopp wechselte Callaway Competition auf Pneus für nasse Bedingungen – und musste so keinen zusätzlichen Stopp absolvieren. Keilwitz‘ Teamkollege Kirchhöfer brachte danach die Corvette mit 4,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Es war das erste Mal seit dem Saisonfinale 2014 in Hockenheim, dass es einer Fahrerpaarung im ADAC GT Masters gelungen ist, beide Rennen an einem Wochenende zu gewinnen. Kirchhöfer und Keilwitz bauten damit ihre am Samstag eroberte Tabellenführung aus.

Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli die „Regenkönige“ vom Red Bull Ring

Ein starkes Rennen zeigten auch die Zweitplatzierten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli vom unweit des Red Bull Rings ansässigen Rennstall von Gottfried Grasser. Von Platz 24 ins Rennen gegangen, blieben die Lamborghini-Piloten das ganze Rennen über auf Slicks. Dies zahlte sich in der Schlussphase aus, als Bortolotti auf der abgetrockneten Strecke bis zu sechs Sekunden pro Runde schneller fuhr als die Konkurrenz auf Regenreifen. Der Austro/Italiener lag nach dem Fahrerwechsel auf Rang elf und kämpfte sich danach stetig nach vorn. In der letzten Runde verdrängte er noch den Mercedes-AMG GT3 von Markus Pommer und Maximilian Götz auf den dritten Rang.

Vierte wurden die Audi-Fahrer Filip Salaquarda und Frank Stippler. Das Duo lag zwischenzeitlich auf Podestkurs, holte aber dennoch das bisher beste Ergebnis ihres Teams im ADAC GT Masters. Luca Stolz und Sebastian Asch verbesserten sich im Mercedes-AMG von Startplatz 18 bis zum Rennende auf Position fünf. Stolz durfte sich zudem über den Sieg in der Pirelli-Junior-Trophy freuen.

Rang sechs ging an Ezequiel Perez Companc und Franck Perera im Lamborghini vor Christopher Zöchling, dem bestplatzierten Österreicher, und Jens Klingmann im BMW von MRS GT-Racing. Jeffrey Schmidt und DTM-Pilot Jamie Green sammelten im Audi als Achte drei Meisterschaftszähler.

Als Neunte kamen Robert Renauer und Mathieu Jaminet ins Ziel. Die Porsche-Piloten waren von Rang drei ins Rennen gestartet und wechselten als eines von zahlreichen Teams bereits in der Anfangsphase auf Regenreifen. Ein Poker, der nicht aufging: Im Ziel waren sie die einzige Fahrerpaarung, die nach dem frühen Wechsel noch Punkte eingefahren hat – etwas, was ihnen als einzigem ADAC GT Masters-Team in allen bisherigen sechs Saisonrennen gelungen ist.

Nach Rang zwei am Vortag belegten Ex-DTM-Star Timo Scheider und Mikkel Jensen im BMW M6 GT3 den zehnten Rang. Das Duo sah zwar auf Position vier die Zielflagge, wurde aber nachträglich wegen eines Zwischenfalls beim Boxenstopp mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt.

Max Hofer nur Zuseher am Sonntag

Gleich beim Start wurde Teamkollege Philipp Ellis hart in die Zange genommen, konnte nicht mehr ausweichen und zurück blieb ein völlig demolierter Audi. Max Hofer, der sich als Fahrer des zweiten Rennabschnitts auf seinen Einsatz gefreut hatte, musste dabei tatenlos zusehen und das Österreich-Wochenende letztendlich relativ frustriert abhaken. „Ich habe schon vorher gewusst, dass der Red Bull Ring nicht unbedingt eine Audi-Strecke ist, aber natürlich hätten wir gerne besser abgeschnitten. Schade, aber auch das ist Rennsport und wir werden versuchen, auch daraus etwas zu lernen.“

Die Corvette-Piloten Sven Barth (37/Eberbach) und Claudia Hürtgen (46/Archheim, beide RWT Racing) bauten mit dem Klassensieg ihre Führung in der Pirelli-Trophy-Wertung aus.

Quelle: ADAC Motorsport/Sportpressedienst/Redaktion