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31. Oldtimer Messe Tulln begeisterte wieder die Massen

Historisch

Ford Capri Sonderausstellung auf der Oldtimer Messe © Rudolf BeranekFord Capri Sonderausstellung auf der Oldtimer Messe © Rudolf Beranek

Die Oldtimer Messe Tulln begeistert mittlerweile seit über 30 Jahren sowohl Oldtimer- und Youngtimer-Fans als auch historisch interessiertes Publikum.

„Die Messe, die jährlich tausende Besucherinnen und Besucher anzieht, ist damit eigentlich auch zum Kult geworden“, sind die Veranstalter Dascha Hagl, Engelbert Baum und Manfred Hogl stolz. Viele Sonderausstellungen wie z.B. „Historische Fahrzeuge im zeitgenössischen Film“ oder die Präsentation des exklusiven Dienstautos von Außenminister Leopold Figl – Mercedes 220 S Bj. 1957 – sowie die zahlreichen Jubiläen von „100 Jahre Citroën“ über „60 Jahre Mini“, „60 Jahre Haflinger“ und „60 Jahre BMW 700“ bis „50 Jahre Ford Capri“ und „50 Jahre Mazda Österreich“ gaben bei der 31. Oldtimer Messe Tulln faszinierende Einblicke in ein weiteres Stück Fahrzeuggeschichte.

Erstmals unterstützt die Oldtimer Messe Tulln die „Loose tie“ Aktion der Österreichischen Krebshilfe. Die Kernaussage: „Wahre Männer gehen zur Prostatavorsorge. Ab 45 regelmäßig.

Wie in den Jahren zuvor engagierten sich auf der Oldtimer Messe Tulln wieder zahlreiche Clubs, Museen und Privatpersonen, zu bestimmten Sonderthemen. Neben interessanten Fachvorträgen gab es in Sonderausstellungen Wissens- und Sehenswertes.

Unter dem Motto „Das historische Fahrzeug im zeitgenössischen Film“ präsentierte die Österreichische Gesellschaft für historisches Kraftfahrwesen prominente Oldtimer, ohne die viele Filme nicht entstehen hätten können. So z.B. der Fiat 1100 (Bj. 1939) aus dem Film „Die Kinder der Villa Emma“, in dem Dr. Moreali in Nonantola mit zwei jüdischen Kindern in eine Kontrolle der eingefallenen Wehrmacht gerät. Ohne das richtige, historische Fahrzeug wäre diese berührende, zeitgeschichtliche Filmszene nicht darstellbar gewesen. Aber auch von vielen anderen bekannten Filmen werden Fahrzeuge ausgestellt: „Akte Grüninger“, „Der Bockerer“, „Annas Heimkehr“, „Kästner und der kleine Dienstag“, „Der Trafikant“, „Das Dorf an der Grenze“, „Die Frau in Gold“, „Jud Süß – Film ohne Gewissen“, „Eine blassblaue Frauenschrift“ und noch einige mehr. Damit wird aufgezeigt, wie wichtig der Bestand historischer Fahrzeuge auch für den kulturellen Teil unseres Lebens ist.

Ein weiteres Highlight war der Dienstwagen Mercedes – 220 S Bj. 1957 – von Außenminister Leopold Figl. Der „Große Ponton“ verkörpert das in Blech gegossene Wirtschaftswunder der 50er Jahre. Der Dienstwagen verfügt über eine luxuriöse Innenausstattung mit Wohnzimmerflair – die elegant im Holz eingelassenen Aschenbecher in den Türen waren für den starken Raucher Figl unerlässlich. Der Mercedes 220 S hat stolze 830.000 Kilometer auf dem Tacho und wurde im Jahr 2017 von der Landessammlungen Niederösterreich für das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich angekauft.